Redakteur: Anette Leister
Autor: Britta Sabbag
Illustrator: Igor Lange
Verlag: ArsEdition
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 3 Jahren
Ausführung: Hardcover, 32 Seiten
Britta Sabbag, geboren 1978 in Osnabrück, studierte Sprachwissenschaften, Psychologie und Pädagogik. Nach dem erfolgreichen Abschluss arbeitete sie einige Jahre als Personalerin, bis sie mit ihrem Roman-Debüt einen Spiegel-Bestseller landete. Viele weitere Romane, Jugend-, Kinder- und Bilderbücher folgten. Neben Büchern schreibt sie auch leidenschaftlich gerne Songs und Drehbücher und selbst vor Reimen macht sie keinen Halt. Sie lebt mit ihrer Familie und vielen verrückten und tierischen Bilderbuchfiguren in der Nähe von Bonn.
Igor Lange, geboren 1986, studierte in Münster Design mit dem Schwerpunkt Illustration. Schon in den ganz jungen Jahren malte der kleine Igor auf den Tischen oder Wänden. Eigene Geschichten, Superhelden und Abenteuer sollten es sein. Bloß keine Langeweile. Heute sind es Bücher und keine Wände. Der Traum wurde zum Beruf, doch ein Stück Kind ist er immer noch geblieben.
Das Thema wird den meisten Eltern nur allzu bekannt sein: Kinder haben immer wieder Phasen, in denen sie Wasser meiden wie der Teufel das Weihwasser ;)
Tatsächlich geht es selbst dem kleinen Waschbär so, obwohl sich Waschbären doch täglich und für ihr Leben gern waschen. Als seine Mutter ihn zum Fluss mit dem wunderbarsten Waschwasser der Welt schicken will, büchst der kleine Waschbär aus und sucht sich ein Versteck.
So führt ihn es nacheinander zu den Schweinen in den Matsch, zu den Pferden in einen Misthaufen und in eine von Fliegen umschwirrte Tonne. Von Tag zu Tag predigt ihm seine Mutter, dass er nicht nur ein großes, sondern inzwischen ein extragroßes und extraextragroßes Bad braucht.
Tatsächlich findet der Waschbär den Matsch, den Misthaufen und die Tonne muffig und stinkig, und nach ein paar Tagen juckt sein ganzes Fell und er kann gar nicht mehr aufhören sich zu kratzen, aber für nichts auf der Welt gibt er das gegenüber seiner Mutter zu, bis ihm eines Tages ein Spiegel vorgehalten wird und er merkt, dass er nicht stinken will.
Als er es letzten Endes doch noch mit dem Waschen probiert, stellt er fest, dass Waschen nicht nur gar nicht mal so schlimm ist, sondern richtig Spaß machen kann!
Die Geschichte vom kleinen Waschbär Waschmichnicht zeigt kleinen Kindern auf witzige und überspitzte Weise, wohin es führen kann, wenn man sich nicht waschen will. Wenn man täglich draußen spielt und sich nicht wäscht, riecht man irgendwann wie ein Stinktier, und für ein Stinktier will doch keiner gehalten werden – außer dem Stinktier selbst natürlich!
Dazu bereitet das Baden dem kleinen Waschbär am Ende großes Vergnügen, also kann waschen so schlimm gar nicht sein. Bis es jedoch dazu kommt, bietet die Geschichte kleinen Zuhörern viel Spaß. So ist natürlich jeder neugierig, wie sich der Matsch bei den Schweinen und der Misthaufen auf dem Bauernhof noch steigert, damit der Waschbär von Tag zu Tag dreckiger und stinkiger wird. Auch das Wortspiel der Mutter sorgt beim Vorlesen und Zuhören für jede Menge Heiterkeit, da das verordnete Bad von groß zu extragroß und extraextragroß dem kleinen Waschbär immer dringender nahegelegt wird.
Die Illustrationen von Igor Lange sind total niedlich und kindgerecht. Wer nicht nur gerne zuhört, sondern nach Details in den Bildern stöbert, kann auf jeder Seite eine kleine Maus entdecken. Besonders witzig ist das Bild vom dreckigen kleinen Waschbär beim Baden im Fluss. Während die Maus mit ihm im Wasser plantscht, nehmen alle anderen Tiere Reißaus vor dem kleinen stinkenden Dreckspatz.
„Der kleine Waschbär Waschmichnicht“ ist eine lustige Geschichte, an der nicht nur wasserscheue Kinder ihren Spaß haben werden. Auf sehr witzige Art zeigen Britta Sabbag und Igor Lange auf, dass Hygiene wichtig ist, ohne dass dabei der erhobene Zeigefinger zum Einsatz kommt.
Hallo liebe Anette,
hey , was für ein süsser Kerl….echt zum Knuddeln oder?
LG..Karin..
Total :) Niedlichkeitsfaktor hoch zehn!