Redakteur: Victoria Leister
Autor: Christiane F.
Verlag: Carlsen
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: 14 Jahre
Ausführung: Taschenbuch, 368 Seiten
WIR KINDER VOM BAHNHOF ZOO
Im Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ von Christiane F. geht es um Christiane F. selbst, ihre Erfahrungen mit Heroin und wie es damit anfing.
Die Geschichte spielt in West-Berlin, in den späten 70er Jahren. Christiane F. wächst in einem instabilen Umfeld auf.
In der Schule fängt sie an die „Coolen“ zu bewundern, vor allem Kessi. In die Clique integriert sie sich schnell und fängt an mit ihr abzuhängen.
Dies führt auch dazu, dass sie mit zwölf Jahren ihren ersten Kontakt zu Drogen hat. Anfangs sind dies Haschisch oder LSD. Von harten Drogen, wie Heroin, hält Christiane zunächst gar nichts, doch nach einem Konzert probiert sie das erste Mal Heroin aus. Sie fängt an es regelmäßig zu nehmen und lernt ihren Freund Detlef in einer Diskothek kennen.
Um ihre Sucht zu finanzieren, prostituiert sich Christiane F. am Bahnhof Zoo. Auch nach mehreren Entzügen wird sie immer wieder rückfällig.
Die Geschichte ist aus dem wahren Leben der Autorin, was die Geschichte noch erschreckender macht.
Es ist ein gutes Buch für diejenigen, die sich mit dem Thema Drogen auseinandersetzen wollen, warum man damit anfängt und wie man es verhindern kann.
Oft nehmen Jugendliche Drogen mit dem Gedanken, dass es einmal nicht schadet. Aber aus dem einen Mal werden zwei Mal, dann drei Mal, bis es letztendlich eine Sucht ist.
Wenn Jugendliche neugierig sind, wie sich Drogen anfühlen, dann schrecken die Ereignisse im Buch sie nicht ab.
Oft kommen solche Kinder aus schwierigen Verhältnissen. Gewalttätige Eltern oder auch ärmere Verhältnisse können im Hintergrund vorliegen. Drogen sehe diese dann als einen Ausweg aus dem Alltag. Aber Jugendliche nehmen auch Drogen, weil sie sich cool fühlen wollen, oder weil ihre Freunde es tun.
Teils findet heute eine Verherrlichung von Drogen statt, insbesondere durch Jugendliche. Auch, wenn es erst „nur“ so etwas wie Zigaretten sind. Man sieht, wie viele vor oder nach der Schule rauchen, darüber reden, als wenn es so normal wäre wie Wasser zu trinken.
All das merkt man auch bei der Legalisierung von Gras. Es gab Kritik, die sagt, dass es mehr Jugendliche in Versuchung bringen würde. Jedoch liegt das Problem nicht in der Legalisierung von Gras, sondern daran, dass es nach wie vor viel zu einfach ist für Minderjährige an Alkohol, Nikotin, oder nun auch an Gras zu gelangen.
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Hallo liebe Katzemitbuch,
ja, dass ist wirklich ein Klassiker……auch wenn im negativen Fall.
Christiane F. als Autorin eine echte Person, die so das Wahre Leben/erlebte erzählt….
LG..Karin..