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[REZENSION] Auch Spione brauchen Glück

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Auch Spione brauchen Glück (OT: Don’t judge a girl by her cover)
Autor: Ally Carter
Übersetzer: Gerda Bean
Verlag: Planet Girl
Reihe: Gallagher Girls 03
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Broschur, 272 Seiten

Autor:
Ally Carter stammt aus Oklahoma. Ihre Mutter war Lehrerin, ihr Vater Landwirt und Viehzüchter. Sie hat eine ältere Schwester. Nach dem Studium arbeitete sie ein paar Jahre in der Agrar-Industrie, bis sie sich ganz dem Schreiben zuwandte. 2005 wurde ihr erster Roman veröffentlicht. Ihre Bücher erscheinen in mehr als zwanzig Ländern und waren auf den Bestseller-Listen der New York Times, USA Today oder des Wall Street Journal. Heute lebt und arbeitet sie in Oklahoma.

AUCH SPIONE BRAUCHEN GLÜCK

Als Cammie Macey nach Boston, zu einer Wahlveranstaltung von Maceys Vater, begleitet, hatte sie alles im Sinn, allerdings nicht, dass sie angegriffen werden könnten. Doch genau das geschieht. Maskierte Gestalten versuchen sie zu entführen, einzig ihrer bisherigen Ausbildung an der Gallagher Akademie und ein bißchen Glück ist es zu verdanken, dass es bei dem Versuch bleibt. Aber danach ist nichts mehr wie es war. Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen und persönlicher Schutz für Macey überall und zu jeder Zeit. Cammie und ihre Freundinnen lassen sich jedoch dadurch nicht davon abhalten, selber herauszufinden, wer die Täter sind – mit verheerenden Folgen…

Ich schaute auf das neue Gesicht von Mr Smith, unserem Professor für das Fach Länder der Welt, der zu den eher paranoiden Geheimagenten auf unserem Planeten gehört und dies beweist, indem er sich jedes Jahr in den Sommerferien ein neues Antlitz verpassen lässt. Man hörte das Gemurmel von mehr als hundert Teenies, als sie feststellten, dass Mr Smith in diesem Jahr heiß aussah. (S. 61)

Das Wissen rund um die Gallagher Akademie und ihre Schülerinnen wird in diesem dritten Band der Reihe inzwischen vorausgesetzt, weshalb es ratsam ist, die gegebene Reihenfolge bei der Lektüre beizubehalten. Entsprechend wird auch mehrfach auf zurückliegende Ereignisse verwiesen, deren Zusammenhänge man nur verstehen kann, wenn man die Vorgänger bereits kennt.
Nichtsdestotrotz wird man hier wieder einmal auf eine Mission geschickt, die alles andere als durchsichtig erscheint. Auch kann man sich des Gefühls nicht verwehren, dass mit jedem neuen Band die Gefahr immer größer wird und ein positiver Ausgang des Geschehens keineswegs gewiss ist.

Wie bereits in den vorangegangenen Bänden wird das Geschehen auch dieses Mal wieder von Cammie aus der Ich-Perspektive erzählt. Da man schon zuvor eine gewisse Bindung zu ihr aufgebaut hat, fällt es leicht, sich in das Geschehen hineinzuversetzen und eh man sichs versieht, ist man schon wieder umringt von Gallagher Girls. Egal wie viel Zeit zwischen der Lektüre der Bände liegt, es ist, als wäre man niemals fort gewesen, sofort strömen die Erinnerungen wieder auf einen ein.

Hatte man bisher das Gefühl oder gar die Gewissheit, dass es sich immer um Tests drehte, in denen die Mädchen meist nicht in ernsthafter Gefahr waren, ist hier alles anders. Kein Netz, kein doppelter Boden und vor allem keine Lehrer, die den Agentinnen aus schier unmöglichen Situationen helfen. Sicherlich trägt der Unterricht dazu bei, dass sie sich sicherer und gekonnter in Unvorhersehbaren Situationen zurecht finden, ein gewisser Angstfaktor bleibt aber dennoch.

Spannend von Anfang bis Ende – etwas anderes zu behaupten, wäre eine Lüge. Kaum denkt man, man hätte das Rätsel um diesen Band geknackt, wird man schon wieder mit neuen Ereignissen konfrontiert, die so überhaupt nicht zur erdachten Lösung passen. Und ganz zum Schluss wird klar, dass es noch lange nicht vorbei ist und der nächste Band mit Sicherheit genau dort anknüpfen wird. Hoffentlich dauert es nicht mehr allzu lange, bis man ihn in Händen halten kann, denn man will am liebsten sofort weiterlesen, um zu verstehen, was wirklich vor sich geht.

Reiheninfo:
Band 1: Spione küsst man nicht
Band 2: Mädchen sind die besseren Spione

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