Film-Rezension

[FILM-REZENSION] Greyzone: No Way Out – Staffel 1

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Greyzone: No Way Out
Regie: Jesper W. Nielsen / Fredrik Edfeldt / Jörgen Bergmark
Darsteller: Birgitte Hjort Sørensen, Ardalan Esmaili, Joachim Fjelstrup, Lars Ranthe, Tova Magnusson u.a.
Studio: Edel Germany GmbH
Reihe: Staffel 1
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 450 Minuten

 

GREYZONE: NO WAY OUT

 

Wie hoch ist die Gefahr eines Terroranschlags in Skandinavien beziehungsweise wie weit sind die Vorbereitungen für einen solchen bereits fortgeschritten? Dass es dazu kommen soll scheint offensichtlich, als die schwedische Polizeibeamtin Eva während einer Kontrolle auf einen voll einsatzfähigen Raketensprengkopf stößt. Gemeinsam mit dem dem dänischem PET-Offizier Jesper soll sie die Sache schnellstmöglich und glimpflich in den Griff bekommen. Derweil gerät die Software-Ingenieurin Victoria in die Hände des Reporters Iayd, der seine eigentlichen Pläne erst nach und nach offenbart…

In „Greyzone“ wird ein Szenario entwickelt, das bereits bei erster Betrachtung in weiten Teilen eine gewisse Realitätsnähe aufweist. Terrorismus ist ein Aspekt der Gegenwart, da gibt es nichts dran zu rütteln. Die Frage inwiefern die dargestellten Ereignisse möglicherweise der Wirklichkeit entsprechen könnten steht durchweg im Raum. Eine Antwort darauf wird sich kaum finden, auch wenn man sicher ist, dass nicht alle Handlungsweisen – vor allem seitens der Ermittler – genau so vonstatten gingen.

Zu Beginn ist vom Zuschauer volle Konzentration gefragt, denn die Schauplätze und mit ihnen die Protagonisten wechseln immer wieder. Was zunächst für verschiedene Handlungsstränge gehalten werden könnte wächst langsam aber sicher zusammen und bildet ein großes Netzwerk, das allerdings noch immer nicht so recht zu durchschauen ist. Der einprasselnde Input muss nicht nur aufgenommen, sondern auch verarbeitet werden, so dass sich Zusammenhänge erkennen lassen und Verbindungen gezogen werden können. Trotz der Komplexität hegt man hin und wieder Zweifel am Spannungsgehalt des Geschehens, denn einige Handlungen scheinen nur als Lückenfüller zu agieren, ohne den eigentlichen Inhalt zu betreffen.

Mit der Zeit jedoch geht eine Wandlung vor sich, die man so nicht erwartet hätte. „Greyzone“ zieht den Zuschauer förmlich in seinen Bann und lässt tiefer blicken als so manche Serie zuvor. Bleibt nur die Frage mit welchem Ausgang man nach 10 Folgen zu rechnen haben wird, denn die Erfahrung zeigt: Alles ist möglich.

 
 

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