Rezension

[REZENSION] Keinmal werden wir noch wach

 

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Keinmal werden wir noch wach
Autor: Sanne Aswald
Verlag: Emons
Reihe: -/-
Ausführung: Taschenbuch, 208 Seiten
Autor:
Sanne Aswald lebt zwischen Schwarzwald und Rhein. Seit 2009 arbeitet sie hauptberuflich als Schriftstellerin. Nebenbei führt sie gemeinsam mit ihrem Mann die Senfmanufaktur ‘Senferia’ und verarbeitet ihr Fachwissen und die Liebe zur Natur in Sachbüchern. Fast immer an ihrer Seite: Mops Töps.

 

KEINMAL WERDEN WIR NOCH WACH

 

Das Weihnachtswunderland ist Franziska Fellingers ganzer Stolz. Als Mütterchen Frost schaltet und waltet sie, damit alles seinen gewohnten Gang geht und kein Besucher Grund zum Klagen hat. Schließlich sollen diese sich ganz der heimeligen Stimmung hingeben und dem Alltag womöglich entfliehen. Doch dann kommt es zu einem Zwischenfall, der leider nicht ganz unbemerkt bleibt und nicht nur Franziska in Aufruhr versetzt. Sicherheitschef Poldi ist sofort in Alarmbereitschaft und heilfroh, dass sein Kumpel Schorsch gerade Urlaub hat und ihm unterstützend zur Seite stehen kann. Denn noch ist nicht klar, ob es sich bei dem Vorfall um einen dummen Streich handelt oder das Weihnachtswunderland ernsthaft in Gefahr ist.

Gerade die Vorweihnachtszeit soll vor Besinnlichkeit und Nächstenliebe nur so sprühen. Außerdem hat Franziska Fellinger den Anspruch an sich und ihre Mitarbeiter im Weihnachtswunderland, den Gästen ihren Besuch so angenehm wie möglich zu gestalten, damit diese sich voll und ganz dem Zauber hingeben können, der das kleine Dorf umgibt. Doch es scheint einen Widersacher zu geben, der dafür sorgt, dass sich Angst und Schrecken breit machen. Vor allem die Angestellten sind verständlicherweise alarmiert, allen voran Sicherheitschef Poldi. Ebenso wie der Leser geht er der Frage auf den Grund wer sich hinter den Sabotageakten verbirgt.

Auch wenn die Geschichte sich relativ ruhig entwickelt, zu Beginn sogar etwas zu zaghaft erscheint, ergeben sich früh diverse Hinweise wen man einmal genauer unter die Lupe nehmen sollte. Dabei beschränken sich die Verdächtigungen allerdings nicht ausschließlich auf eine Person, vor allem hinsichtlich des Motivs stochert man ein ums andere Mal im Dunkeln. Dabei gilt es jedoch gleichzeitig aufmerksam zu bleiben und nicht nur vergangene Ereignisse zu betrachten, schließlich kann es jederzeit zu weiteren Vorfällen kommen. Obwohl der Spannungsgehalt insgesamt eher übersichtlich ist, ergibt sich eine angespannte und leicht bedrückende Atmosphäre, die es durchaus versteht den Leser in den Bann zu ziehen. Primär steht allerdings dennoch das Wunderland und somit das Gefühl weihnachtlicher Geborgenheit im Vordergrund, das dem Miesepeter trotzt, mag es auch noch so schwer fallen.

„Keinmal werden wir noch wach“ verkürzt dem Leser ein wenig die Wartezeit bis Heiligabend und verströmt genau die richtige Stimmung zur Adventszeit.

 
 
MUSS ICH HABEN!

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