Film-Rezension

[FILM-REZENSION] Rampage. Big meets Bigger

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Rampage. Big meets Bigger
Regie: Brad Peyton
Darsteller: Dwayne Johnson, Naomie Harris, Jeffrey Dean Morgan u.a.
Studio: Warner Home Video
Reihe: -/-
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 108 Minuten

 

RAMPAGE. BIG MEETS BIGGER

 

Die Verbindung zwischen dem Primatologen Davis und Silberrücken-Gorilla George ist so eng, dass nichts und niemand sich dazwischen drängen kann – sollte man meinen. Doch immer gibt es Menschen, die glauben sie könnten die Weltordnung verändern und alles bisher Dagewesene revolutionieren. Dass es dabei zu Unfällen kommen kann, wird vermutlich einkalkuliert, aber wusste man was geschieht, wenn ein genetisches Experiment sich plötzlich verselbstständigt? Durch eine Verkettung diverser Umstände setzt auch bei George eine Mutation ein, die ihn zu einer aggressiven Kreatur werden lässt. Davis setzt alles daran, seinen Freund und Gefährten zu retten…

Man nehme einen großen, starken Mann, mutierte Superkreaturen, die unverwundbar erscheinen und eine globale Katastrophe, auf die alles hinzu steuert – schon ist das Actionpaket geschnürt und bereit den Zuschauer zu unterhalten. So simpel die Zutaten klingen, es entspinnt sich ein erbitterter Kampf, der gar nicht mal so oberflächlich daher kommt wie möglicherweise gedacht. Die Geschichte entwickelt einen gewissen Tiefgang und ist gespickt mit teils ordinärem Humor, der aber doch gleichzeitig charmant wirkt, so dass die Empörung sich schnell in Luft auflöst. Nichtsdestotrotz wird der Ernst der Lage keineswegs verkannt und auch nicht heruntergespielt, wer weiß an welchen genetischen Experimenten in der Realität bereits gefeilt wird.

Ein wichtiger Aspekt, neben der ganzen Zerstörung, ist die Verbindung zwischen Mensch und Tier, die sehr emotional behandelt wird und den Zuschauer dazu veranlasst sich konsequent auf Davis‘ Seite zu schlagen, in der Hoffnung George retten zu können. Am liebsten würde man sich selbst ins Getümmel schmeißen und sehenden Auges der Gefahr entgegentreten, sei die Hilfestellung auch noch so gering. Schaut man sich die Specials der Kaufversion im Anschluss an und erfährt wie diverse Szenen und Figuren entstanden sind, ist das Verständnis und der Respekt für alle Lebewesen noch einmal gewachsen.

Auch wenn es sich natürlich in erster Linie um einen Action-Streifen mit leicht dystopischer Note handelt, werden Elemente eingestreut, die dafür sorgen, dass ein rundes Gesamtpaket entsteht, das neben Tempo auch Witz und Emotionen aufzuweisen hat.

 
 

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