Film-Rezension

[FILM-REZENSION] Stockholm Requiem

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Stockholm Requiem
Regie: Karin Fahlén / Lisa Ohlin
Darsteller: Liv Mjönes, Jonas Karlsson, Alexej Manvelov u.a.
Studio: Edel Germany GmbH
Reihe: -/-
FSK: ab 16 Jahren
Laufzeit: ca. 450 Minuten

 

STOCKHOLM REQUIEM

 

Fredrika Bergman tritt – wie sich herausstellen soll zu Recht – mit gemischten Gefühlen ihre neue Stelle bei einer Spezialeinheit der Stockholmer Polizei an. Allerdings bleibt zunächst kein Platz für persönliche Befindlichkeiten, denn sogleich wird die Einheit mit einem neuen Fall konfrontiert, der vollste Konzentration erfordert. Fredrika zeigt, dass sie mehr drauf hat als ihre Kollegen ihr womöglich zugetraut hatten und kann so ihre Postion mehr und mehr festigen…

Die auf dieser DVD vorhandenen Filme basieren auf den Romanvorlagen von Kristina Ohlsson, Vorkenntnisse sind allerdings nicht zwingend notwendig. Denn der Zuschauer begleitet Fredrika Bergman auf ihrem Weg in die Sondereinheit, verfolgt ihren schwierigen Start, erkennt aber auch die Verbissenheit, mit der die Frau sich Stück für Stück einen Platz im Team erkämpft und schlussendlich nicht nur wahrgenommen, sondern auch akzeptiert und respektiert wird. Ein bisschen schade ist allerdings, dass zwischen den Filmen/Fällen jeweils eine gewisse Zeitspanne liegt, in der mit den Charakteren einiges passiert, von dem der Zuschauer keine Kenntnis erhält. Sicherlich helfen manche Erzählungen, auch lässt sich das ein oder andere ableiten, nichtsdestotrotz hätte man sich hier zusammenhängende Überleitungen gewünscht – wie auch immer dies in der Umsetzung hätte aussehen sollen.

Nordische Filme und Serien sind bekannt für düstere Darstellungen und mitunter grausamen Verbrechen, die an Brutalität kaum zu übertreffen sind. In ebenjener Manier gestaltet sich auch das Stockholm Requiem, so dass man sich manchmal gar nicht mehr sicher ist, ob man den Fall überhaupt noch weiter verfolgen möchte, und das ausschließlich auf Grund der gezeigten Verrohung der Gesellschaft. Die persönlichen Schicksale sind definitiv nichts für schwache Nerven und auch, wenn das ein oder andere Mal der Fall in den Hintergrund rückt, weil die Hauptprotagonisten zu viel privaten Ballast mit sich herumtragen, sind sie stetig präsent.

Eine wahrlich gelungene Inszenierung, bei der man schnell mal vergessen kann, dass es sich eigentlich um reine Fiktion handelt. Andererseits – wer kann schon mit Bestimmtheit sagen, dass es sich nicht doch um reelle Schicksalsschläge handelt..?

 
 

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