Rezension

[REZENSION] Alabasterball

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Alabasterball
Autor: Beatrix Gurian
Verlag: Arena
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Hardcover, 344 Seiten
Autor:
Beatrix Gurian (Beatrix Mannel) studierte Theater- und Literaturwissenschaften in Erlangen, Perugia und München. Danach arbeitete sie zehn Jahre als Redakteurin beim Fernsehen. Seitdem schreibt sie Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt wurden. Für ihre aufwändigen Recherchen reist sie um die ganze Welt. Außerdem unterrichtet sie kreatives Schreiben für alle Altersstufen. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

 

ALABASTERBALL

 

Um den Alabasterball ranken sich zahllose Mythen und Legenden, doch was wirklich auf der Insel Kallystoga geschieht, wissen scheinbar selbst die Teilnehmer nicht so genau. Nur sechs Auserwählte pro Jahr erhalten die Chance Ballkönig und Ballkönigin zu werden. Doch Amys Reise nach Kallystoga ist nicht nur geprägt von sehnsüchtigen Erwartungen, sondern vor allem dem Wunsch ihre Schwester zu finden, die just ein Jahr zuvor während des Alabastermondes auf der Insel weilte – und nicht mehr nach Hause kam. Mit jedem Moment, der verstreicht, verdichten sich die Anzeichen, dass der Ball nach außen schillernd erscheint, im Inneren jedoch zahlreiche düstere Gefahren birgt…

Die Beschreibungen rund um den sagenumwobenen Ball erscheinen absolut traumhaft, so dass die Anziehungskraft sogleich spürbar ist. Dennoch merkt der Leser sofort, dass hinter der Fassade einiges im Argen liegt, auch wenn man es noch nicht sofort konkret benennen kann. Vielmehr ist es ein Bauchgefühl, das sich immer stärker äußert und durch diverse Hinweise zur Gewissheit verdichtet.

Mystische und magische Elemente vermischen sich mit der Realität, so dass die Grenzen fast schon fließend erscheinen. Hinzu kommen diverse Themen wie Freundschaft, Liebe, Familie, aber auch Schuld, Wut und Trauer. Ein gelungener Mix, bei dem man sich dennoch hin und wieder fragt, ob es ein bisschen weniger nicht auch getan hätte. Gleichzeitig aber wirkt die Vielzahl der integrierten Aspekte noch einmal potenzierend auf das sowieso schon pompöse Gehabe rund um Kallystoga und die Nacht des Alabasterballs.

Mit einer interessanten Geschichte und Charakteren samt Wiedererkennungswert, gelingt es der Autorin den Leser einzufangen. Sie spinnt ein ebenso feines Netz wie es auch innerhalb des Geschehens zum Einsatz kommt, allerdings weitaus ungefährlicher. Wie tief der Leser tatsächlich in die geheimnisvolle Welt der Insel eintaucht ist jedem selbst überlassen, mitunter kann es nämlich durchaus sinnvoll sein eine rationale Denkweise beizubehalten.

 
 
MUSS ICH HABEN!

 

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