Rezension

[REZENSION] Tote Bauern melken nicht

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Tote Bauern melken nicht
Autor: Benjamin Tomkins
Verlag: Ullstein
Reihe: -/-
Ausführung: Taschenbuch, 224 Seiten
Autor:
Benjamin Tomkins, Jahrgang 1965, lebte viele Jahre als Weltenbummler in Asien, Afrika, den USA und Spanien, bevor er sich auf der beschaulichen Ostseeinsel Poel niederließ. Als Comedian und Puppenspieler hat er die renommiertesten Kleinkunstpreise Deutschlands gewonnen, unter anderem den Prix Pantheon. Über 100.000 Zuschauer haben seine Liveshows besucht, seine YouTube-Videos werden millionenfach geklickt.

 

TOTE BAUERN MELKEN NICHT

 

Ratte Ede, selbsternannter ADAC-Pannenfahrer, sieht sich im Stall bei den Kühen plötzlich mit dem toten Bauern konfrontiert. Eigentlich gar nicht sein Zuständigkeitsbereich, dennoch juckt es ihn in den Pfoten den Fall genauer zu beleuchten. Durch eine Verkettung diverser Zufälle und Umstände findet er sich auf dem Festland wieder, wodurch sich die Gelegenheit ergibt weitere Nachforschungen anzustellen. Ede stehen 24 wilde Stunden bevor, vollgepackt mit Ereignissen und Erkenntnissen, die eine Ratte so wohl noch nicht erlebt hat.

Allein die Vorstellung einer Ratte auf einem quietschgelben Spielzeugmotorrad hat bereits etwas für sich. Wenn sie dann noch beginnt in den Spuren Sherlock Holmes’ zu wandeln, stellt man sich als Leser allerdings durchaus die berechtigte Frage, ob es absurder noch werden kann. Soviel sei verraten: es kann!

In 24 Stunden kann wahrlich viel passieren. Vor allem für Situationen kurioser Natur scheint Ede eindeutig ein Pfötchen zu haben. Es gibt kaum ein Fettnäpfchen, in das er nicht fällt, und dabei ein Chaos sondergleichen anrichtet. Natürlich gibt es für den Leser dadurch einiges zu lachen, der humoristische Aspekt sollte auch keinesfalls außer Acht gelassen werden. Dennoch müssen auch die ermittlungstechnischen wie -taktischen Elemente berücksichtigt werden, schließlich darf die Tötung des Bauern nicht einfach unter den Teppich gekehrt werden.

Den Leser erwarten einige turbulente Stunden, in denen nicht immer klar ist welche Richtung nun eingeschlagen werden sollte. Es wird gewissermaßen frei Schnauze entschieden, in der Hoffnung nicht beim nächsten Schritt in einer Sackgasse zu landen. Dies gelingt mal mehr mal weniger elegant, mitunter überraschend, erntet hin und wieder aber auch einfach nur Kopfschütteln. Selbst nach Beendigung der Lektüre ist man nicht sicher wie das Werk einzuordnen und zu bewerten ist. Unterhaltsam trifft es vermutlich recht gut, alles weitere ist den subjektiven Empfindungen überlassen.

 
 
MUSS ICH HABEN!

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