Rezension

[REZENSION] Das Tal der Furcht (Hörspiel)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Das Tal der Furcht
Autor: Arthur C. Doyle
Sprecher: Christian Rode, Peter Gröger, Volker Brandt u.a.
Verlag: Maritim
Reihe: Sherlock Holmes 6
Ausführung: Hörspiel, ca. 102 Minuten, 2 CDs
Sprecher:
Christian Rode, Peter Gröger, Volker Brandt, Nicolas Böll, Daniela Hoffmann, Frank Glaubrecht, Gerd Baltus, Rolf Jülich, Christine Pappert, Wolfgang Bahro

 

DAS TAL DER FURCHT

 

Inspektor Lestrade von Scotland Yard scheint zu erahnen, dass der vorliegende Fall womöglich ganz anders gelagert ist als es zunächst den Anschein macht. Entsprechend bittet er Sherlock Holmes vorsorglich um Mithilfe. Mr. Douglas wurde brutal ermordet und grauenhaft zugerichtet, doch weder Motiv noch Täter sind auf den ersten Blick ersichtlich. Lohnt es die Vergangenheit des Opfers zu beleuchten oder sollte sich das Ganze als perfider Schlag gegen Holmes – von Seiten Moriarty – herausstellen?

Betrachtet man die recht umfangreiche Romanvorlage des Hörspiels „Das Tal der Furcht“, so stellt man sich die nicht ganz unberechtigte Frage nach der Umsetzung. Schließlich muss gekürzt, gestrafft und komprimiert werden, um zwar den Inhalt zu erhalten, gleichzeitig aber kein Hörbuch entstehen zu lassen. Inwiefern beziehungsweise in welchen Punkten dies gut oder weniger gut gelingt sei allerdings der subjektiven Meinung des Einzelnen überlassen.

Dass an diesem Fall etwas ganz und gar nicht zusammenpasst, spürt der Hörer mehr als dass er konkrete Hinweise dazu hätte. Ein unbestimmtes Gefühl macht sich von Anfang an breit, unabhängig von diversen Ermittlungsschritten, die teilweise sogar alles andere als zielführend sind. Doch lange Zeit lässt sich kaum untermauern, weshalb man ganz eigene, teils total verworrene, Theorien verfolgt. Schlussendlich bleibt abzuwarten, ob die Auflösung den eigenen Vorstellungen entspricht oder man meilenweit danebenliegt.

Der typische Touch Ironie und Sarkasmus, der Sherlock Holmes zumeist umweht, geht mitunter ein bisschen verloren, je tiefer man in das Geschehen eintaucht. Dies wirkt sich allerdings keineswegs negativ auf den Gesamteindruck aus, denn im Verhältnis steigt die Spannungskurve recht deutlich wie auch kontinuierlich, um den Hörer durchweg in der Spur zu halten.

 
 
MUSS ICH HABEN!
 

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